Baugewerbe fordert verlässliche Finanzierung des Bahnbaus

Im Rahmen des heutigen Bahnbautags in Frankfurt am Main, war die Finanzierung der dringend erforderlichen Investitionen das Hauptthema. Zudem ging es um die mit der Sanierung der Riedbahn am 15. Juli gestartete Modernisierung der Hochleistungskorridore.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Bahnbau beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), Jörg Gnauert dazu: „Die Korridorsanierung, wie sie auf der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim durchgeführt wird, stellt eine große Herausforderung dar. Bei einer so wichtigen Strecke, die täglich von etwa 300 Zügen befahren wird, ist eine umfassende Modernisierung aber zwingend notwendig. Alle erforderlichen Baumaßnahmen in einer Generalsanierung zusammenzufassen ist jedoch ein guter Ansatz. Eine solch allumfassende Instandsetzung muss jedoch sorgfältig geplant und koordiniert werden, um die Auswirkungen auf den Verkehr so gering wie möglich zu halten. Um das zu erreichen, muss die Bundesregierung eine solide und langfristige Finanzierung gewährleisten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Sanierung der anderen 39 Hochleistungskorridore nicht nur begonnen, sondern auch abgeschlossen werden kann.“

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, ergänzt: „Dass in der gegenwärtigen Debatte zum Bundeshaushalt, die Deutsche Bahn ihr Eigenkapital um 4,5 Mrd. Euro erhöhen soll und der Bund seinerseits vorgesehene Zuschüsse in gleicher Höhe streicht, zeigt welche Bedeutung die Bundesregierung der Finanzierung der Bahn gibt – vor dem Hintergrund der schweren Haushaltsberatungen ein ordentliches Ergebnis. Dennoch muss die Bahn verlässlich mit mehr Investitionsmitteln ausgestattet werden. Nur mit einer soliden Finanzierung, kann die Eisenbahninfrastruktur in Deutschland nachhaltig verbessert werden.“