Feuchte Böden verhindern oft eine Verwesung auf Friedhöfen Grabkammersysteme nach RAL 502/1 haben sich als Lösung bewährt.

Auf deutschen Friedhöfen staut sich die Nässe. Die Toten unter der Erde können

nicht mehr ungestört verwesen, sondern verseifen und bleiben jahrzehntelang

erhalten. Ein Trauma für Totengräber und Angehörige und ein Kostenfaktor für die

Kommunen.

Hier schaffen Grabkammersysteme nach RAL GZ 502/1 Abhilfe für Kommunen.

Viele Böden auf Deutschen Friedhöfen verhindern aufgrund der

Vernässung eine ungestörte Verwesung.

Ca. 33 000 Friedhöfe gibt es in Deutschland. Rund ein Drittel davon hat Probleme mit zu viel Wasser führende Bodenschichten. Denn früher wurden Friedhöfe sehr oft dort angelegt, wo der Boden weder als Acker noch als Bauland taugte. Viele Grabstätten liegen daher sehr oft in wasserundurchlässigem Lehm oder in Gebieten mit einem zu hohen Wasserspiegel, meist Stau- und Schichtenwasser. Sie können und dürfen daher für eine Sargbestattung nicht mehr hergenommen werden.

Neben den hydrologischen Problemen kommen dann noch geologische dazu, da die Böden zu dicht sind keine Luftzufuhr ermöglichen. Die Kommunen sorgen sich nun um die Wiederbelegung und auch um die Umgestaltung bzw. Nutzung dieser alten, gesperrten Friedhofsflächen, um den aktuellen Entwicklungen in der Bestattungskultur Rechnung tragen zu können. Frei gewordene Überhangflächen, die teuer gepflegtwerden müssen, aber keine Gebühren generieren, müssen wieder aktiviert und in die Friedhofsentwicklungsplanung mit einbezogen werden. Traditionelle Familiengräber, zunehmend mehr als Urnengräber genutzt, müssen auch wieder für eine Sargbestattung eingesetzt werden können.

Ungenutzte, pflegeintensive Flächen verschlechtern weiter die Wirtschaftlichkeit einer Anlage und letztendlich sind daher viele Friedhöfe in ihrer Existenz gefährdet. Sehr oft scheitert eine solche Reaktivierung jedoch daran, dass die bestatteten Toten noch nicht vollständig verwest sind und diese bestehenden, alten Friedhofsflächen können nicht neu überplant werden. Doch mittlerweile wurden die Friedhofsfachleute in der RAL Gütegemeinschaft Friedhofsysteme nach über 25 Jahren darin bestätigt, dass Friedhofsysteme, die den aktuell geltenden Regelungen der RAL GZ 502 für Friedhofsysteme entsprechen, diese Probleme lösen und daher für die Entwicklungsplanung eines modernen, attraktiven und wettbewerbsfähigen Friedhofs mit funktionsfähigen Bestattungssystemen für Urnen und Sarg unentbehrlich sind. Für die natürliche und damit ökologische Verwesung eines menschlichen Körpers müssen mehrere Prozesse ablaufen können. Nach dem Tod beginnt der Abbau des Leichnams durch Bakterien aus dem eigenen Körper, die die Zersetzung einleiten. Doch in vielen Gräbern sieht es anders aus. Gerade in lehmigen Böden staut sich die Nässe, Luft dringt kaum durch und ohne Sauerstoff kommt die Verwesung nicht in Gang.

Die Mitglieder der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme bieten heute moderne Friedhofsysteme an, die nach dem RAL-Gütezeichen 502/1 und 502/3 zertifiziert sind. Moderne,mit dem RAL-Gütezeichen 502/1 zertifizierte Grabkammern sind i. d. R. unten offen und aus Beton gegossen. Eine seit über 30 Jahren bewährte Funktionsweise, mit diffusionsoffener Membrane, speziellen Deckeln, Kohleaktivfilter und Filtergehäuse, sorgt nicht nur für einen mehr als ausreichenden Luftaustausch, sondern auch für ein notwendiges Feuchtraumklima und damit für ideale Verwesungsbedingungen. Unter den Kammern führen Drainagen unbelastetes Oberflächen- Stauund Schichtenwasser ab. Die offene Grabsohle in Verbindung mit der Drainage fördern noch zusätzlich den Luftaustausch.

Themenregister

Suchen Sie Informationen zu einem speziellen Thema, so können Sie dieses hier entsprechend des Anfangsbuchstabens auswählen. Oder Sie verschaffen sich einen Überblick über alle vorhandenen Themen.